Hans Georg Esch, geboren 1964 in Neuwied, Deutschland, absolvierte eine klassische fotografische Ausbildung. Seit 1989 ist er als freiberuflicher Architekturfotograf für nationale und internationale Architekturbüros tätig. Heute zählt er zu den renomminiertesten weltweit. Neben Auftragsarbeiten hat Esch ein ganz eigenes OEuvre freier und unabhängiger Arbeiten geschaffen, in denen er seinen Blick auf die gesamte Stadt öffnet. Bekannt geworden sind Eschs international ausgestellte Arbeiten und publizierte Buchreihen wie „Megacities“, „City and Structure“ und „Cities Unknown“, die sich vor allem mit der asiatischen kulturellen Prägung heutiger Boomstädte beschäftigen. Hans Georg Esch lebt und arbeitet in Hennef/Stadt Blankenberg, Deutschland.
Die Kunst der Architektur im Licht – so könnte man sein bildgewaltiges Werk alternativ betiteln. Als Beschreibung einer erfolgreichen Symbiose zwischen zwei Autoren: keine Fotografie ohne Motiv – also die Leistung des Formgebers – und ebenso wenig keine ohne jenen Menschen mit geschultem Auge, der Gebautes kompositorisch einfängt und mithilfe des Lichtbildes neu erschafft. Die Reihenfolge ist gesetzt, der Fotograf folgt der Architektur und erhebt diese, wenn er sein Metier beherrscht, zu einer eigenen, neuen Kunstform. Kubaturen, Außenhaut, Höhe, Position, Öffnungen und Umgebungskontext schaffen immer wieder neue Alltagsskulpturen, die klare Aussagen treffen. Situationen, die einladen, beschützen, abgrenzen und repräsentieren, um mit dem Betrachter und Nutzer in einen wechselseitigen Dialog zu treten. Sie vermitteln ein Gefühl, das von Sicherheit, Ruhe, einer einfachen Begegnung mit überbordender Schönheit oder aber von majestätischer Autorität geprägt ist. Hans Georg Eschs Umgang und Erfahrung mit Architektur erweitert unseren Blick, schafft neue Perspektiven durch Winkel, Distanzen und die Arbeit mit natürlichem Licht, das sich in diesem Sujet täglich selbst setzt, nicht beeinflussbar ist, sich weltweit anders verhält und stets in Bewegung ist. HG Esch selbst beschrieb diesen Vorgang einmal mit den schlichten Worten: „Ich spiele mit dem Licht der Sonne und die Sonne spielt mit mir.“ Diese über Jahrzehnte erlernte Fertigkeit und das besondere Auge für Komposition schaffen eine fotografische Position, die eine unverwechselbare Identität besitzt. Die Identität, welche in Qualität und Eigenständigkeit eine HG Esch-Fotografie begründet. Wie der Begriff Fotografie sagt, ist es das „Malen mit Licht“, welches das Gebäude als Motiv noch einmal neu erschafft. Anders als es, vor der ersten lichtbeständigen Bildaufnahme im Jahre 1826, ausschließlich mit Pigmenten, Mal- und Zeichenwerkzeug möglich war, schafft die fotografische Momentaufnahme eine neue Realität. Es ist der über Jahrzehnte täglicher Arbeit ausgebildete Blick in und auf eine Welt, von der wir immer glauben, sie recht gut zu kennen. In HG Eschs Werk werden wir immer wieder von Neuem überrascht, wenn wir Landschaften, urbanen Lebensräumen, architektonischen Meisterleitungen und Proportionen gegenüberstehen, die sich unserer bisherigen Kenntnis oder Vorstellungskraft entzogen haben.
Hans Georg Esch, born on 1964 in Neuwied, Germany, completed a classic photographic training. Since 1989 he has been working as a freelance architectural photographer for national and international architectural offices. Today he ranks among the most renowned in his field. Alongside commissioned works, Esch has established a wholly unique oeuvre of free and independent works, in which he opens up his perspective on the entire city. Esch’s internationally exhibited works and published book series such as “Megacities”, “City and Structure” and “Cities Unknown” have become well-known, as they notably deal with the Asian cultural imprint within present-day boom cities. Esch lives and works in Hennef/Stadt Blankenberg, Germany.
The Art of Architecture in Light – this could be an alternative title for his visually stunning work. As a description of a successful symbiosis of two authors: no photograph without a motif – thus, the achievement of the architect and likewise none without that personm with a trained eye who captures the built environment compositionally, creating it anew with the help of the photograph. The order is set, the photograph follows the architecture and, if he is master of his métier, raises this to a distinct, new art form. Cubature, outer shell, height, position, openings and the setting: these always create ever new, everyday sculptures that send clear signals. Situations that invite, protect, delineate and represent in order to generate mutual dialogue with the viewer and user. Conveying a sense of security, calm, of a simple encounter of overflowing beauty or, in contrast, of majestical authority. Hans Georg Esch’s handling and experience of architecture expands our view, opening up new perspectives through angles, distances and work with natural light, which is an independent element in this subject, cannot be influenced, acts differently throughout the world, and is always in motion. HG Esch himself once described this process with the simple words: ‘I play with the sun’s light and the sun plays with me.’ This skill, learned over decades, and a special eye for composition create a photographic position that has its own, inimitable identity. The identity that constitutes an HG Esch photograph both in quality and distinctiveness. As the term photography itself reveals, it is ‘painting with light’, which recreates the building as a motif. Capturing the moment, the photograph produces a new reality, one different from what was possible prior to the first light-resistant photo in 1826, a time when exclusively pigments, painting and drawing tools were available. It is the eye, trained over decades of daily work, looking into and on a world that we always think we know rather well. In HG Esch’s work, we are repeatedly surprised anew when confronted by landscapes, urban environments, masterly architectural achievements and proportions that have eluded our knowledge or imagination to date.