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HGEsch
windows to the world & advancing horizons

09.12.2021 – 12.01.2022

ARCHITEKTURFOTOGRAFIE VON HGEsch

Die Faszination von Form und Funktion ist außerhalb der Natur wohl nirgends so ausgeprägt wie im vom Menschen geschaffenen Raum.

Der Einfluss der Architektur auf unser Sein ist enorm. Kubaturen, Außenhaut, Höhe, Lage, Öffnungen und Umgebungskontext schaffen immer neue Alltagsskulpturen, die klare Aussagen machen. Sie laden ein, schützen, grenzen ab und stellen dar, um in einen permanenten Dialog mit dem Betrachter und Nutzer zu treten. Sie vermitteln ein Gefühl. Ob es von Geborgenheit, Wohlbefinden, einer schlichten Begegnung mit überbordender Schönheit, oder von einer bedrohlichen Aussage geprägt ist, wir können uns der Gestaltung der Fassaden und Orte, an denen wir uns täglich aufhalten, nicht entziehen und sind jedem Eindruck, der von ihnen ausgeht, jederzeit ausgesetzt.

So können Straßen, Stadtviertel und ganze Städte Glücksgefühle oder ein Gefühl der Bedrückung hervorrufen. Und das alles ohne die aktive Begegnung mit einem Bewohner oder einem anderen Besucher Es ist die Architektur des Einzelnen und der Gesamteindruck des Ensembles, was unsere Wahrnehmung steuert und das eine oder andere, bewusst oder unterschwellig, in uns auslöst.

Hans Georg Eschs Umgang mit Fotografie und seine Erfahrung, schärft und erweitert unseren Blick.

Die Kunst das Motiv durch Winkel, Abstand und Licht in eine harmonische Komposition zu zwingen, ist ein großes Stück Arbeit. Das Handwerk ist eine notwendige Grundlage, aber erst das Lesen des Lichts, das sich bei der Architekturfotografie jeden Tag neu einstellt und nicht beeinflussbar ist, sich überall auf der Welt anders verhält kombiniert mit dem Gefühl für die Komposition schafft eine identitätsstiftende fotografische Position. Die Identität der Fotografie von HG Esch, die in Qualität und Unabhängigkeit begründet ist.

Wie der Begriff „Fotografie“ schon andeutet, ist es das „Malen mit Licht“, das dem Gebäude als Motiv eine neue Erscheinung verleiht, so wie es vor der Erfindung der Camera Obscura mit Pigmenten, Mal- und Zeichenwerkzeugen von den großen Meistern ihrer Zeit geschaffen wurde und so dem Objekt einen idealen neuen Glanz und Ausdruck verleiht.

Die Momentaufnahme einer Realität zur richtigen Zeit schafft neue Bilder mit einer Beständigkeit, die nicht jedes Auge vollständig zu entdecken und erfassen vermag. Talent, Übung und Erfahrung sind der Weg, der zu diesem Leben für die Architekturfotografie geführt hat.

Es ist nicht nur die Kraft des Motivs, des Lichts und der Komposition, die diese gewisse Faszination von HG Eschs Werk hervorruft, es ist auch der ungewöhnlich weite Blick in und auf eine Welt, die wir alle recht gut zu kennen glauben, uns aber immer wieder mit Erstaunen konfrontiert, wenn wir auf Landschaften, urbane Lebensräume, architektonische Meisterwerke und Proportionen stoßen, die sich unserer bisherigen Kenntnis oder Vorstellung entzogen haben.