About Requests

HG Esch
anthroposcape

01.09.2024 – 31.12.2024

Hans Georg Eschs Umgang und Erfahrung mit Architektur erweitert unseren Blick, schafft neue Perspektiven durch Winkel, Distanzen und die Arbeit mit natürlichem Licht, das sich in diesem Sujet täglich selbst setzt, nicht beeinflussbar ist, sich weltweit anders verhält und stets in Bewegung ist.

Kubaturen, Außenhaut, Höhe, Position, Öffnungen und Umgebungskontext schaffen immer wieder neue Alltagsskulpturen, die klare Aussagen treffen. Situationen, die einladen, beschützen, abgrenzen und repräsentieren, um mit dem Betrachter und Nutzer in einen wechselseitigen Dialog zu treten. Sie vermitteln ein Gefühl, das von Sicherheit, Ruhe, einer einfachen Begegnung mit überbordender Schönheit oder aber von majestätischer Autorität geprägt ist.

Im Ergebnis eine erfolgreiche Symbiose zweier Autoren: keine Fotografie ohne Motiv – also die Leistung des Formgebers / Architekten – und ebenso wenig keine ohne jenen Menschen mit geschultem Auge, der Gebautes kompositorisch einfängt und mithilfe des Lichtbildes neu erschafft. Die Reihenfolge ist gesetzt, der Fotograf folgt der Architektur und erhebt diese, wenn er sein Metier beherrscht, zu einer eigenen, neuen Kunstform.
Diese Ausstellung gibt Einblick in über 30 Jahre Architekturfotografie und ist das Resultat einer langen und aufregenden Weltreise. Wir sind eingeladen, HG Esch noch einmal streckenweise zu begleiten.

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Gregor Törzs
Perpetual

13.05.2023 – 22.06.2023

Nach dem Erfolg seiner Paris Photo-Einzelausstellung mit Persiehl&Heine, zeigt der Berliner Künstler erstmals Arbeiten in Köln. Sein Ausstellungstitel „Perpetual“ bezieht sich auf die meist aus der Natur gegriffene Motivik und deren Anspruch fortwährend zu sein.                                                                                Durch die von Törzs umgesetzten Reproduktionsformen wird aus dem Motiv selbst etwas Neues erschaffen; sinnliche und sensible, wandhängende Skulpturen, welche durch Material und Oberfläche eine novellistische Bedeutungshoheit manifestieren, die über eine gewöhnliche Bilddokumentation hinausreicht.

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HGEsch
Architekturfotografie (I)

10.06.2022 – 15.11.2022

Kaune Contemporary zeigt HGEsch Architekturfotografie

Hans Georg Esch gilt als einer der bedeutendsten Architekturfotografen unserer Zeit.

In den vergangenen 30 Jahren umrundete er mehrfach den Globus, um besondere Bauwerke aus seinem von Architekten und Entwicklern gleichermaßen geschätzten Blickwinkel zu dokumentieren. Fließend gehen Auftragsarbeiten für Zaha Hadid, Tadao Ando, Christoph Ingenhoven u.v.m. in freie Arbeiten vom Jemen bis Chicago über. Im vergangenen Jahr erhielt seine Arbeit 15 internationale Auszeichnungen, mehrfach in der Kategorie bester Architekturfotograf.

Diese aktuelle, kleine Werkschau bietet einen Einblick in die breitgefächerte Welt der Architektur – aus der unverkennbaren Perspektive HG Eschs. Eine Welt, von der wir immer glauben sie recht gut zu kennen, jedoch immer wieder überrascht werden,  wenn wir Landschaften, urbanen Lebensräumen, architektonischen Meisterleitungen und Proportionen gegenüber stehen, die sich unserer bisherigen Kenntnis oder Vorstellungskraft entzogen haben.

Erstmalig wird die bekannte HG Esch Aufnahme „Marina Towers Chicago“ im Format 180 x 225 cm gezeigt.  Weiterhin u.a. originale Polaroid Arbeiten und die gerahmte „Collectors Edition“ Sammelmappen mit je 4 Motiven.

 

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Max Benz
Noise Cancelling

27.01.2022 – 29.03.2022

Max Benz absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Plastiker und Bildhauer bei Jo Karl. Von 1991 bis 1998 nahm er das Studium an der Kunstakademie Düsseldorf auf. Er begann in der interdisziplinären Klasse von Edgar Callahan und wechselte nach einem Jahr zu Markus Lüpertz, bei dem er als Meisterschüler die Akademie abschloss.

Sein Werk umfasst von Beginn an Skulpturen und Gemälde, wobei Benz seine malerischen Positionen über die Stofflichkeit definiert und das Material zuvorderst in seiner Eigenschaft versteht, was ihm den Ruf des „malenden Bildhauers“ verleiht.

Von Mitte bis Ende der 2000er Jahre suchte Benz die Auseinandersetzung mit experimentellen, digitalen Kunstformen, die ihn zuletzt wieder zurück zum Ursprung seines Schaffensprozesses führten: in das klassische Atelier, zum Öl und zur Leinwand. Nun geprägt vom inhaltlichen Einfluss der digitalen Prozessketten, was in seiner großformatigen Serie „Depaintings“ zum Ausdruck kommt. Eine Werkgruppe, in welcher digitale Delete-Befehle ihre physische Umsetzung finden. „Entmalungen“, die Spuren hinterlassen und Randskulpturen ausbilden. Insgesamt Informationen, die ebenso wenig löschbar sind wie jene, in der digitalen Welt zum Überfluss erklärten Daten. Ein weiterer, nachvollziehbarer Schritt auf dem Weg zur „Sichtbarmachung durch Reduktion“.

Seine neueste Werkgruppe „Noise Cancelling“ verweist auf den uniformierten Individualismus unserer Zeit, geprägt von dem Bestreben des Individuums noch individueller zu erscheinen.

Dieser gegenüber stehen frühere Werke von Max Benz aus der Serie „CGN Black“, Ölfarbe auf Steinpapier, die den schwarz-weißen Maximalkontrast abbilden und auf die bildhauerische / skulpturale Qualität seiner Malerei verweisen.

Die Arbeit / Werkgruppe „noise cancelling“ ist von Max Benz 2020 / 2021 mit Unterstützung eines Stipendiums der Kulturstiftung NRW finalisiert worden.

 

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HGEsch
windows to the world & advancing horizons

09.12.2021 – 12.01.2022

Hans Georg Esch gilt als einer der renommiertesten zeitgenössischen Architekturfotografen der Welt und hat in den vergangenen 30 Jahren mehrfach die Welt umrundet, um besondere Gebäude zu portraitieren.      Im Jahr 2021 hat der Kölner Fotograf 21 internationale Fotografie-Preise gewonnen, unter anderem für seine Architekturfotografie, einen Architekturfilm und sein neustes Buch.

Hierzu zählen z.B.:

Der Black and White Spider Award  Beverly Hills

Gewinner über alle Kategorien:

„Photographer of the year“

In der Kategorie:

„Architecture Photography“ – 1.. Platz und 2. Platz

 

Der DEZEEN AWARD  London/New York

Gewinner in der Kategorie:

„Architectural video of the year“  – für den Film „Tadao Ando architecture references“

 

Der LOOP Design Award

Gewinner in der Kategorie

„Architecture Photography of the year 2021“

Gewinner in der Kategorie

„Abstrakt Architecture Photography“

 

Der Red Dot Award

In der Kategorie:

„Best of the Best  Book“ für sein Buch  „advancing horizons“  (Nov 21)

 

Hans Georg Esch ist damit in diesem Jahr der wohl am höchsten ausgezeichnete Architekturfotograf der Welt. Er setzt damit die große Tradition der Kölner Architekturfotografie fort, wie die von August Sander und Carl-Hugo Schmölz.

 

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Gabi Dziuba
ALLEY-OOP

07.09.19 – 02.11.19

Werke von und mit Monika Baer, Dirk Bell, Günther Förg, Thilo Heinzmann, Andy Hope 1930, Axel Hütte, Martin Kippenberger, Kalin Lindena, Hans-Jörg Mayer, Markus Oehlen, Tobias Rehberger, Jan Timme, Joseph Zehrer, Heimo Zobernig.

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Cosima Hawemann
Grazile Chimären

12.07.2019 – 31.08.2019

Cosima Hawemann transferiert fotografische Ausgangsbilder durch Übermalungen aus ihren vertrauten Sphären medialer Alltäglichkeit in eine Kombination aus Gegenständlichem und Abstraktion. Hierdurch entstehen Gestalten zwischen Tag und Traum, zwischen Mann und Frau, Geschlechtergrenzen verschwimmen zu einem Dazwischen. Die Einmaligkeit und die Echtheit der uns umgebenden Welt werden in Frage gestellt. Ihre Figuren changieren in einem malerischen Zustand zwischen Auflösung und Manifestation.

 

Modefotos aus Magazinen werden nach dem Prinzip der Weiterverwendung behandelt und als Material für die eigene Arbeit ausgesucht, eingescannt, digital bearbeitet und als Ausgangspunkt für eine Kombination aus Fotografie und Malerei betrachtet. Die Arbeiten auf Papier loten das Verhältnis dieser Medien -Fotografie und Malerei- aus und spielen mit den alltäglichen Sehgewohnheiten des Betrachters.

Schon in der Auswahl der von ihr angewandten Techniken spiegeln sich also Gegensätze: Analoges und Digitales sowie Freies und Schablonenhaftes wird gemischt. So souverän wie Cosima Hawemann mit verschiedenen künstlerischen Techniken jongliert, so gekonnt bettet sie Erinnerungen an kunsthistorische Epochen wie den Symbolismus oder Expressionismus in ihre Arbeiten ein. Ähnlichkeiten mit Munch oder Bacon sind zu finden. Diese Erinnerungen werden aber nie zu konkret ausformuliert, sondern klingen hier oder da durch eine Strichführung oder eine ungewöhnliche Farbwahl an. Somit endet es wie es angefangen hat: mit einem vagen Wissen, welches aber sich niemals zur handfesten Gewissheit manifestiert.

Cosima Hawemann studierte von 1994 und 2004 Freie Kunst/Malerei an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, unter anderem bei Prof. Jörg Immendorf, als dessen Assistentin sie gleichzeitig tätig war. Ihre Bilder sind in vielen nationalen Institutionen als auch in internationalen privaten Sammlungen vertreten.

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Ola Kolehmainen
Coeln - Cathedral of Light

13.04.2019 – 02.06.2019

Der finnische Fotograf Ola Kolehmainen (geb. 1964) ist einer der bekanntesten Vertreter der sogenannten „Helsinki School“ und international bekannt für seine minimalistisch, abstrakten Close-Ups architektonischer Details. Die moderne Architektur – besonders jene bekannter Architekten wie Alvar Aalto und Mies van der Rohe – ist seit über einem Jahrzehnt Kolehmainens wichtigste Inspirationsquelle und Ausgangspunkt seiner fotografischen Arbeiten. Die Werke des mittlerweile in Berlin lebenden Künstlers finden sich weltweit in namenhaften Sammlungen, Kunst-Institutionen und Museen wieder.

Die im Rahmen des „Artist Meets Archive“ Residency-Programms entstandenen Arbeiten präsentiert Kolehmainen in unserer Galerie unter dem Titel „COELN. Cathedral of light“. Darin beschäftigt er sich mit der Dualität des Mediums Fotografie als haptisches Objekt mit einer ganz eigenen Ästhetik auf der einen und als Informationsträger auf der anderen Seite. Der inhaltliche Fokus seiner Auswahl aus dem Fundus des Rheinischen Bildarchivs Köln liegt bei Dokumentationsfotografien der Sakralarchitektur ausgewählter Kirchen in Köln und ihrer Schatzkunst, wobei die Aspekte Licht, Raum und Farbe eine entscheidende Rolle spielen. Im Zentrum der Ausstellung steht eine aufwendige Installation in Form eines überdimensionalen Leporellos, die sich mit der Baugeschichte des Kölners Doms auseinandersetzt.

Zur Eröffnung der Ausstellung und einer Einführung von Frau Dr. Johanna Gummlich (RBA) am 12.04.2019 um 19 Uhr laden wir Sie hiermit herzlich ein.

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Bruno Bisang
Masterpieces

27.01.2019 – 29.03.2019

Altmeister Bruno Bisang gehört zur letzten Generation von Analog-Fotografen, der wie seine Kollegen Ritts, Avedon, Lindbergh und Newton nahezu alle Topmodels der großen, einmaligen Zeit der Mode- und Aktfotografie zwischen den 80ern bis zum Ende der 90er in höchster Qualität porträtieren durfte. Der Schweizer mit Wohnsitz in Paris und Zürich, ist berühmt für seine freien Aktaufnahmen und Portraits. Der von der Galerie vor einigen Jahren sehr erfolgreich offerierten Polaroid-Unikate, folgen mit dieser Ausstellung weitere Unikate aus der Schatzkammer Bisangs. Es handelt sich hierbei um die heutzutage sehr seltenen, sogenannten „Iris-Prints“, die vor rund 25 Jahren in einer Auflage von jeweils nur einem Exemplar produziert wurden. Eine Premiere für diese in Motiven begrenzte Auswahl.

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Jo Fober
Köln - Schönheit auf den 2. Blick

22.09.2018 – 31.10.2018

Im Porträt

Kölner Architektur heute – ein Stadtbild geschaffen in über 2.000 Jahren von namenhaften Planern wie Wilhelm Riphahn, Franz-Heinrich Sobotka, Karl Band oder Renzo Piano.                                                    „KÖLN: Das Gesicht einer Stadt“ mit Fotografien von Jo Fober, konzipiert von den Machern des QVEST Magazins, zeigt architektonische Highlights aus einem neuen Blickwinkel.

Jo Fober (*1964) ist Architektur- und Modefotograf sowie Hasselblad-Masters-Finalist.                              Seine Architektur- und Landschaftsaufnahmen sind nach dem NoBleach-Prinzip der analogen Entwicklungsmethode digital umgesetzt. Das Ergebnis sind Farbreduzierung und intensive Kontraste. Während Bernd und Hilla Becher, von denen und deren Schülern Fobers Fotografie beeinflusst ist, ihre Arbeiten der frontalen Fotografie von Industrieanlagen widmen, hat der Kölner Fotograf ähnlich präzise Bauwerke seiner Heimatstadt im Bild festgehalten. Die systematisch frontale und zentrale Ansicht verleiht den Aufnahmen eine dokumentarische Dimension.

Fobers Arbeiten entstehen ausschließlich unter Nutzung von natürlichem Licht, das selbst ein integraler Bestandteil der Architektur ist. Auf diese Weise soll die Seele der abgebildeten Innen- und Außenräume eingefangen werden.

Anlässlich des in kürze im Bachem-Verlag erscheinenden QVEST-Bildbandes „KÖLN – das Gesicht einer Stadt“ präsentiert die Galerie Kaune Contemporary ausgewählte Fotografien.

Zur Eröffnung der Ausstellung am 22. September ab 18:00 Uhr laden wir Sie hiermit herzlich ein.

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Group Show
American Spirit

21.06.2018 – 18.09.2018

AMERICAN SPIRIT

Group Show

In Zeiten neuer, ungewissen Perspektiven, lenken wir den Blick zurück auf ein Land, dessen Kultur und Unterstützung den Westen Europas über viele Jahre maßgeblich und positiv beeinflusst hat. Ein Land, dass der Welt seit es fotografische Werke gibt,  kontroverse Bilder gezeigt hat, aber auch immer ein Ziel war, das Sehnsüchte und Träume produziert und mithin umfänglich erfüllt hat.

Mit den fotografischen Werken von George Holz, Mark Arbeit, Todd Hido, Peter Granser, Jo Fober und Peter H. Fürst wird der Facettenreichtum von Menschen, Meinungen und Landschaften gespiegelt.

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Thomas Schriefers
Im Kopf des Architekten

04.09.2017 – 03.11.2017

Kaune Contemporary zeigt Collagen und Zeichnungen von Thomas Schriefers.

Der 1964 in Wuppertal geborene Thomas Schriefers absolvierte sein Architekturstudium 1990 an der RWTH Aachen, wo er 1995 promovierte. Seit 1996 erfüllt er verschiedene Lehraufträge wie etwa „Praxis der Fotomontage“, „Temporäres Bauen und Gestaltungslehre“ und „Architekturgeschichte“ in Köln und Wuppertal.

Seine Kontinuität als Zeichner sowie seine wissenschaftlichen Bildrecherchen und die schiere Ansammlung von Stoff führten Thomas Schriefers schon früh zu seinem eigenkünstlerischen Schwerpunkt: der Collage. Initiiert wurde diese Hinwendung bereits 1982 durch einen Studienaufenthalt bei dem englischen Grafiker und Bildhauer Eduardo Paolozzi (1924–2005), den er als einen seiner Lehrer bezeichnet.                              Der Begriff der Collage ist dem französischen „coller“ (= kleben) entlehnt. Collagieren bedeutet, mit verschiedenen Elementen Nachbarschaften auszubilden, die Konsequenzen haben, die Einfluss aufeinander nehmen. Die Artikulation der Zeichnung – seiner Zeichnung – und die collagierte Zusammenfügung verschiedener Teile sind gekennzeichnet durch eine Lust am Durchdringen von Räumen in Bildern und am potentiellen Eingriff in die wahrgenommene Welt. Dabei ist das Bild ebenso real wie der fertige Gegenstand oder die gebaute Architektur. Schriefers spricht vom „Raumrausch“, dem er im Prozess des Herstellens einer Collage verfällt; sich alle Freiheiten nehmend, die verschiedenen Artikulationsmöglichkeiten auszuschöpfen und miteinander in ein Verhältnis zu setzen.

Die Collage kann Konflikte bewusst machen, etwa in der unmöglichen Maßstäblichkeit verschiedener Teile oder im Kontrast der Elemente und damit auf reale Konflikte – etwa im Städtebau – hinweisen, sie kann Grenzen aufzeigen und Brücken bauen. Sie kennt weder die Angst vor den Konsequenzen noch vor dem endgültigen Ergebnis. Er habe formal bestechende Architektur zu oft an der Bauaufgabe scheitern sehen, weshalb er in der Collage disparate Wechselwirkungen erprobe. Gerade weil die Collage die Freiheit des dekonstruktiven Nebeneinanders verschiedener Teile für sich beanspruche, könne sie konstruktiv wirksam werden. Darin verbirgt sich auch eine Absage an die Postmoderne und deren gleichgültiges Neben- und Miteinander. Mit seinem Buch „Wechselwirkungen. Anschauliches Denken – Vergleichendes Sehen“ hat Thomas Schriefers eine vorläufige Summe seiner über das Prinzip der Collage gewonnenen Erkenntnisse gezogen.

Stefan Kraus

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Jo Fober
Urban Playgrounds

24.04.2017 – 20.06.2017

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Luuk de Haan, Inge Dick, Stefan Heyne
Light Painted Abstractions

02.09.2016 – 21.10.2016

LIGHT PAINTED ABSTRACTIONS

Kaune Contemporary

 

In der klassischen Malerei vollzog sich der Bruch zum Bezugspunkt real existierender Objekte bereits ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Das erste abstrakte Bild der Klassischen Moderne wird auf das Jahr 1906 datiert und soll der schwedischen Malerin Hilma af Klint zugeordnet werden.

Das Jahr 1910 gilt mit Werken von Wassily Kandinsky, František Kupka, Piet Mondrian und Robert Delaunay als Geburtsjahr der Abstrakten Malerei, die mit dem 1915 in der Galerie Dobytschina, im heutigen Sankt Petersburg, erstmalig ausgestellten „Schwarzen Quadrat“ von Kasimir Malewitsch einen ersten Höhepunkt fand und unzählige kontroverse Reaktionen und Diskussionen auslöste, die heute eine bedeutende Strecke der Kunstgeschichte belegen.

Die Fotografie, erst kürzlich, am 19. August diesen Jahres, 177 Jahre alt geworden und damit eine der jüngsten Ausdrucksformen künstlerischen Schaffens, befreit sich erst seit wenigen Jahren vom ganz selbstverständlich eingeforderten Motiv.

Die Galerie Kaune Contemporary freut sich mit „Light Painted Abstractions“ drei internationale Positionen zu zeigen, die sich als Pioniere der Wiedergabe des autarken, nicht gegenstandsbezogenen Bildes in der Fotografie unserer Zeit verstehen.

Anknüpfend an die jüngst in der Kunstmuseum Bochum gezeigten Ausstellung „Das Autonome Bild“, präsentieren wir mit „Light Painted Abstractions“ besondere und wegweisende Werke der Abstrakten Fotografie.

  • Inge Dick, Österreich, geb. 1941,

wandte sich bereits in den 80er Jahren der Polaroid-Fotografie zu, in der sie das Verhältnis Licht und Zeit sichtbar werden ließ. Mit der Abbildung monochromer Flächen in bestimmten zeitlichen Abständen zeigt sie die Veränderungen des Lichts im Tagesverlauf. Ihre intensive Auseinandersetzung mit der Technik der Polaroids führte zu Arbeiten mit immer größeren Polaroid-Kameras, bis zur weltweit Größten mit einem Ergebnisformat von ca 100x 200 cm,

  • Luuk de Haan, Nierderlande, geb. 1964,

arbeitet als Fotograf und Zeichner in seinen Werkgruppen stringent an abstrakt-minimalistischen Bildern, welche zumeist durch Bewegung und Licht die Komposition abstrakter geometrische Formen hervorbringen, die sowohl Tiefe als auch Bewegung simulieren.

  • Stefan Heyne, Deutschland, geb. 1965

der in Berlin lebende Künstler Stefan Heyne setzt sich Zeit seines fotografischen Schaffens mit der Abschaffung des gegenständlichen Motivs auseinander. Der konsequente und langjährige Diskurs mit Realität, Schärfe, Licht und Farbe, dokumentiert über vielzählige Werkgruppen und Publikationen, führte ihn zu seiner jüngsten Werkserie SEATS. großformatige, ineinanderlaufende Farbflächen, die immer wieder wie dichte Malerei erscheinen, dokumentieren tatsächlich eine uns bekannte Realität, welche selten und zumeist nur für einen kurzen Moment unserem Blicken geöffnet ist – das nahezu unendliche Farbspektrum über den Wolken, weshalb seine Bilder z.B. mit „Seat 7A“ betitelt sind und damit nüchtern den Ausgangspunkt der Kameraposition dokumentieren.

 

 

 

 

 

 

 

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Mark Arbeit
Les Ateliers Paris

08.04.2016 – 15.07.2016

 „LES ATELIERS PARIS“  Mark Arbeit

Kaune Contemporary zeigt Originalaufnahmen des 1953 in Chicago geborenen amerikanischen Fotografen Mark Arbeit.

Seine langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit mit Helmut Newton und seine frühe Assistenz im New Yorker Studio von Irvin Penn prägten die qualitative Entwicklung, insbesondere seiner Aktaufnahmen, erkennbar.

Wie Helmut Newton teilt Mark Arbeit seine fotografische Tätigkeit strikt in freie Projekte und kommerzielle Aufnahmen auf. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit arbeitet er für die französische Vogue, das People Magazine, Forbes, Marie Claire u.v.m.

1991 zog es den jungen Fotografen nach Paris, wo er neben seinen kommerziellen Erfolgen in der Modefotografie begann, sich den künstlerischen Facetten des Mediums zu widmen. So entstand unter anderem die Serie „Les Ateliers Paris“, in der Arbeit weibliche Akte, aufgenommen in den typischen, nach Norden ausgerichteten Atelierräumen Pariser Künstler, inszenierte. Seine Kompositionen verbinden mit hohem ästhetischen Anspruch und leiser Zurückhaltung das gelebte Interieur der Ateliers, geprägt durch die darin befindlichen, teils fertigen oder noch in der Bearbeitung begriffenen Werke der Künstler, mit den anmutigen, weiblichen Formen seiner Modelle. Der Akt ist weder Zentrum noch Beiwerk, er schmiegt sich, als wäre er schon immer dort gewesen, an seine Umgebung an und schafft ein neues, ganzheitlich verschmolzenes Gesamtbild, in dem der Raum vom Rahmen zur Landschaft erhoben wird.

 

Mark Arbeit ist Mitglied der Künstlergruppe „Three Boys from Pasadena“, deren letzte Ausstellung in Deutschland in der Helmut Newton Foundation in Berlin zu sehen war. Kaune Contemporary zeigte 2012 eine Gruppenausstellung zur Art Cologne.

 

Arbeits Werke finden sich in einer Vielzahl internationaler Sammlungen und Museumsausstellungen.

Wir laden Sie hiermit herzlich zur Ausstellungseröffnung am 08.04.2016 ab 19 Uhr ein.

 

Mark Arbeit wird anwesend sein.

 

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Marina Gadonneix
The Theatre of Proof

05.09.2015 – 07.11.2015

Auch in ihrer jüngsten Werkreihe bleibt Marina Gadonneix (geb. 1977 in Paris) dem Sujet ihrer vorangegangenen Arbeiten treu: der Dokumentation inszenierter Wirklichkeiten.

Gadonneix interessiert sich für die Projektion der Phantasie des Einzelnen auf spezifische fiktive Räume. Ihre früheren Arbeiten zeigten leere Einrichtungen, wie von Rettungsdiensten genutzte Trainingsgelände, Fernseh- und Theaterbühnenbilder oder Fotostudios – in anderen Worten Orte, die von Requisiten, Bilderwelten und der Phantasie belebt werden. Für „The Theatre of Proof“ hat Gadonneix Werke ihrer fortlaufenden Serie „Simulating“ (2014) ausgewählt, die Laboratorien als Orte des Experimentierens zeigt, wie zum Beispiel die Planeterrella, eine Maschine, die zur Simulation des nördlichen Polarlichts, der Aurora Borealis, erfunden wurde. Ob es um die Nachahmung der Marslandschaft im Miniaturformat geht oder die Frage nach der eigentlichen Farbe des Universums: All dies dokumentiert die Künstlerin in ihrem fotografischen Erforschen von Phänomenen in den von ihr aufgesuchten Räumen.

Das Zusammenspiel von (Re-)Inszenierung, Dokumentation und der daraus entstehenden Fiktion bildet hierbei inhaltlich das Fundament von Gadonneixs Bildern, die stilistisch immer klar in ihrer Bildkomposition, ästhetisch jedoch zum großen Teil von einer dunklen, fast mystischen Schwere geprägt sind. So taucht der Betrachter in ihre fantastischen Bildwelten ein und findet sich zugleich großer Faszination als auch menschlichen Urängsten ausgesetzt. Das Streben nach dem Verständnis scheinbar unerklärbarer Phänomene der Natur und das gleichzeitige Begehren, diese zu verstehen, nachzubilden und steuern zu können, birgt eine tiefe menschliche Sehnsucht in sich.

Marina Gadonneix studierte von 1996-2002 an der École Nationale  Supérieure de la Photographie in Arles. 2006 wurde sie mit dem ‚Prix HSBC pour la Photographie’ ausgezeichnet. Sie lebt und arbeitet in Paris.

 

In her recent series of works, Marina Gadonneix (born 1977 in Paris) continues to explore the subject of her previous
work: the documentation of staged realities.
Gadonneix is interested in the projection of the individual’s imagination onto specific fictional spaces. Her earlier
work has captured empty set-ups such as training grounds used by emergency services, television and stage sets, or
photographic studios, in other words sites for inhabitation by props, imagery and imagination. For “The Theatre of
Proof”, Gadonneix will exhibit works from her ongoing series “Simulating” (2014) which documents laboratories as
locations for experimentation. These include for example the planeterrella, which was invented to reproduce the effect
of the aurora borealis on a reduced scale. Whether re-creating the Martian landscape in miniature or asking for the true
colour of the universe: the artist documents all this by photographically exploring such phenomena in the locations
she visits.
In terms of content, the interplay of (re-)enactment, documentation and the resulting fictions form the basis of
Gadonneix’s images, which are stylistically always clear in their composition, but aesthetically often characterized by a
dark, nearly mystic heaviness. The viewer thus plunges into her fantastic pictorial worlds and is confronted with great
fascination and with primordial human fears at the same time, as aspiring to understand the allegedly inexplicable
phenomena of nature and simultaneously wanting to re-create and to control them entails a deep human desire.
From 1996 to 2002, Marina Gadonneix studied at the École Nationale Supérieure de la Photographie in Arles. In 2006,
she was awarded the ‚Prix HSBC pour la Photographie’. She lives and works in Paris.

 

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